Wir feiern 10 Jahre GovData

Am 19. Februar 2013 ist GovData als Public-Beta-Version online gegangen

Wir sind 10 Jahre alt geworden 🎉 Damals sind wir mit etwa 1000 offenen Datensätzen gestartet, heute sind es über 78.000 aus (fast) ganz Deutschland, vom Bund, den Ländern, Kreisen, Kommunen und weiteren Datenquellen.

(Screenshot/Video von der heutigen Startseite von govdata.de)

Aus unserem ersten Blogartikel: „In einem ersten Schritt werden auf GovData Daten der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE), des Umweltportals Deutschland, der GENESIS-Datenbank des Statistischen Bundesamtes sowie Daten aus Berlin, Bremen, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg zugänglich sein. Hinzu kommen Daten von aktuell sechs verschiedenen Kommunen, nämlich Bonn, Köln, Moers, Münster, Ulm und Wennigsen. Bereits jetzt zum Start sind über GovData über 1000 Datensätze verfügbar.“

Wir haben klein angefangen und sind kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile haben wir eine Verwaltungsvereinbarung der 15 von 16 Bundesländern plus der Bund beigetreten sind und somit gemeinsam die Arbeit von GovData tragen. GovData, das als Forschungsprojekt beim Bundesinnenministerium gestartet wurde, deren Verantwortung zum 1. Januar 2015 zur Freien Hansestadt Hamburg wechselte, hat seit dem 1. Januar 2023 bei der FITKO in Frankfurt seine neue Heimat gefunden.

In den letzten 10 Jahren ist viel passiert, hier ein kleiner Ausschnitt:

  • Die Portal-Software ist seit Oktober 2013 als Open Source veröffentlicht.
  • Alle Daten werden in einem einheitlichen und europäisch abgestimmten Metadatenformat an das Portal geliefert. Die Version DCAT-AP.de liegt seit letztem Jahr in der Version 2.0 vor.
  • Die Datenlizenz Deutschland wurde geschaffen und ĂĽber 80% der Datensätze nutzen sie (gefolgt von der Creative Commons Lizenz).
  • In der OGD DACHLI findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Open Data Portalen Deutschlands, Ă–sterreichs, der Schweiz und Liechtenstein statt.
  • Deutschland ist der Open Government Partnership beigetreten.
  • Gesetze auf Bundes- und Landesebene wurden zur Förderung von Open Data verabschiedet.

Heute ist der Tag der GlĂĽckwĂĽnsche und WĂĽnsche. Schreibt in die Kommentare eure WĂĽnsche: wie stellt ihr euch GovData in 5 oder 10 Jahren vor.

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Happy Birthday!

"Wie stellt ihr euch GovData in 5 oder 10 Jahren vor"

Antwort: In 10 Jahren: Aus dem Datenkatalog ist eine Datenplattform geworden!

D.h. ihr bietet Linked Open Data auf Inhaltsebene an: ​​​​​​​* Daten (egal ob Landes-, Bundes- oder Kommunal) werden deutschlandweit in einheitlichem Format bereitgestellt ​​​​​​​* Daten-Inhalte (also z.B. konkrete Werte aus CSV-Spalten) sind einheitlich abrufbar, z.B. über euren SPARQL-Endpunkt

Wie kommt ihr da hin?

a) Legt einen Standard fest, ĂĽber den optional detailliertere Meta-Informationen zu den angelieferten Inhalten bereitgestellt werden können (z.B. frictionless data, schema.org). b) Ermuntert die Bundesländer und Kommune, zu jedem Datensatz optional auch die neuen Metadaten mitzuliefern, die den Datensatz auf Zeilen- und Spaltenebene genauer beschreiben. c) Import diese Daten in die neue Govdata Beta Super Datenplattform  d) Viel mehr wird möglich, weniger tote Links, weniger Datenchaos, mehr einfach nutzbare Daten, schönes neues Datenland!

Herzlichen GlĂĽckwunsch und Danke fĂĽr Eure Arbeit!

Wie in dem anderen Kommentar schon geschrieben würde ich mir standardisierte Formate und direkten Zugriff auf die echten Daten freuen. Wenn man noch etwas ambitionierter werden will könnte ich mir in 10 Jahren auch KI unterstützte Suchen und Visualisierungen vortstellen, die auf reinen Texteingaben von Nutzenden basieren.

Danke fĂĽr die GlĂĽckwĂĽnsche und die Ideen. In die Daten schauen und damit mehr Nutzen generieren - das klingt nach einem spannendem Weg. Hoffen wir, das wir dafĂĽr weniger als 10 Jahren brauchen werden.

Ich wĂĽnsche mir in Bonn Transparenz beim Thema MĂĽllverbrennung. Wird ja häufig als thermische Verwertung bezeichnet. Ist aber eben nur eine schnöde Verbrennung von MĂĽll. Im Zusammenhang mit den Verbrennungsentgelten steht man immer wieder vor einer Schwierigkeit, wenn man die Kalkulation der GebĂĽhren nachvollziehen will: Die meisten Kommunen geben an, welches Verbrennungsentgelt sie zahlen mĂĽssen. Manche Antworten aber fallen sehr sparsam aus: aus vertragsrechtlichen GrĂĽnden können keine Angaben gemacht werden, die Entgelte sind fĂĽr eine Veröffentlichung nicht bestimmt, es handelt sich um vertrauliche Vertragsbestandteile oder zusammengefasst: Es werden keine Vertragsinhalte zugänglich gemacht. Auch in der Abfallentsorgung ist kein Platz fĂĽr Herrschaftswissen und Amtsgeheimnisse. Eine Offenlegung, gerade der Verträge in der Daseinsvorsorge, ist unabdingbar. Nur eine vollständige Transparenz in der Abfallentsorgung ermöglicht eine Kontrolle, ob öffentliche Mittel nach den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verwendet werden.  Zudem möchte ich wissen, wie viel FremdmĂĽll in der Bonner MVA verbrannt wird und wie hoch der Auslastungsgrad wäre, wenn es diesen FremdmĂĽll nicht geben wĂĽrde. Genaue Angaben zum Wirkungsgrad der MVA wären zudem wĂĽnschenwert.