Offene Daten im internationalen Vergleich: Deutschland steht gut da

Open Data bedeutet – besonders in Deutschland – einen grundsätzlichen Wandel in der Verwaltungskultur, der Zeit, Überzeugungsarbeit und gute Beispiele benötigt. GovData spielt dabei als ebenenübergreifendes Portal, das gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen entwickelt wird, eine entscheidende Rolle.

Vorreiter in Sachen Open Data waren in Deutschland einige Bundesländer und Kommunen, bei denen auch der Großteil der "Datenschätze" liegt. Mittlerweile hat aber auch die Bundesverwaltung in vielen Bereichen aufgeschlossen. So werden sämtliche Geo-Daten der Bundesverwaltung bereits seit einiger Zeit zur freien Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Auch diverse andere wichtige Datensätze – z.B. die Ergebnisse der Bundestagswahlen, Gesetze oder Haushaltsdaten – stehen maschinenlesbar und unter offenen Nutzungsbestimmungen zur Verfügung.

Auch im internationalen Vergleich steht Deutschland damit gut da:

So sieht das "Open Data Barometer", das von namhaften Organisationen wie dem britischen Open Data Institute und der World Wide Web Foundation herausgegeben wird, in seiner aktuellen Fassung Deutschland auf Platz 9 im internationalen Vergleich.

Auch die Open Knowledge Foundation (OKF), die in ihrem "Open Data Census" derzeit über 75 Länder bewertet, sieht Deutschland mit immerhin 610 von 1.000 möglichen Punkten weit vorne. Die kürzlich im „Open Data Index“ der OKF – einem „Snapshot“ des ansonsten ständig aktualisierten Census – genannte Punktzahl von nur 410 Punkten, die Deutschland auf Platz 39 fallen ließ, basierte hingegen auf einer zum Teil veralteten, fehlenden oder falschen Datengrundlage.

Gleichwohl haben wir noch einen weiten Weg vor uns, um zu den Open-Data-Spitzenreiternaus Barometer und Census aufzuschließen. Wir freuen uns daher über jegliche Unterstützung und vor allem auch über tolle Anwendungsbeispiele, mit denen wir den Nutzen von Open Data für Jedermann sichtbar machen können!

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