Nette Tabelle, und was jetzt? – Die „School of Data“ der Open Knowledge Foundation

Eines der Ziele der Open Government Data Community ist die Veröffentlichung von Rohdaten, die möglichst weder zusammengefasst noch anders verändert wurden.

Dieses Prinzip stellt auch und gerade die Datennutzer vor Herausforderungen: Wie können die Daten sinnvoll verwendet werden? Welche Methoden der Datennutzung bzw. -auswertung bieten sich für welche Fragestellungen bzw. Ziele an? Wie können valide Schlussfolgerungen aus Datenauswertungen gezogen werden?

Dieser Herausforderung widmet sich die "School of Data", ein Projekt der Open Knowledge Foundation in Zusammenarbeit mit P2PU (Peer 2 Peer University) und weiteren Unterstützern. Die "School of Data" verfolgt das Ziel, Wissen über Möglichkeiten und Methoden der Datennutzung zu vermitteln – ganz gleich, ob man noch nie mit Daten gearbeitet hat oder schon Erfahrungen sammeln konnte. Ein breites Kursspektrum ist online verfügbar. Es beginnt bei der Frage, was überhaupt Daten sind und endet mit Anleitungen über Datenbereinigung oder Geocodierung, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "School of Data" unterschiedlich tief in die Materie der Datenanalyse einsteigen können.

Besonders interessant für diejenigen, die bereits offene Daten weiterverwenden, aber bei fallspezifischen Problemen Unterstützung benötigen, ist die "School of Data"-Fragenliste. Hier können Interessierte und Experten ihre spezifischen Fragen stellen und dann gemeinsam darüber diskutieren.

Neben den Online-Kursen und der Fragenliste organisiert die "School of Data" auch sogenannte "Datenexpeditionen". Dabei werden Gruppenarbeiten genutzt, um gemeinsam Erfahrungen in der Arbeit mit Datensätzen zu sammeln. Die Gruppenarbeit erfolgt entweder online oder vor Ort im Team. Bei der Zusammensetzung der "Expeditionsgruppen" nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Rollen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen ein.

Wenngleich das Internetangebot der "School of Data" bisher nur auf Englisch verfügbar ist, ist es auch für deutsche Datenbereitsteller und -nutzer interessant. Wir können es jedem Interessierten daher sehr empfehlen.

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